Mittwoch, 19. November 2008

Poetische Gerechtigkeit

Und es gibt sie doch... ganz gleich, ob man sie nun Gerechtigkeit, Karma, Schicksal oder Vorsehung nennt. Es begab sich unlängst in unserem Städtchen, daß drei osteuropäische Geschäftsleute aus einem recht florierenden Industriezweig ihres Heimatlandes (welcher die serienmäßige Übereignung von Geldbörsen ohne Wissen der ursprünglichen Eigentümer beinhaltet) in einem belebten Einkaufszentrum ihrem Beruf nachgingen. Unglücklicherweise werden sie dabei von einer aufmerksamen Zeugin beobachtet und unmittelbar darauf von der Polizei zu einer geschäftlichen Besprechung auf die Wache "eingeladen".

Zwei von ihnen werden vorläufig festgenommen, während der dritte, dem keine Tatbeteiligung nachgewiesen werden kann, wieder auf freien Fuß gesetzt wird. Als guter Geschäftspartner fährt er natürlich nicht ohne seine Mitarbeiter weiter, sondern setzt sich in ein Café, um dort bei einer Tasse Kaffee auf ihre (in Kenntnis der bundesdeutschen Justiz sicherlich zu erwartende) baldige Freilassung zu warten.

Leider hat unser aufstrebender Geschäftsmann die kriminelle Energie der Einheimischen unterschätzt... als er wieder zu seinem geparkten Auto zurückkehrt, ist die Scheibe eingeschlagen und sein Navigationsgerät entwendet. Empört über diese mangelnde Gastfreundschaft und die unsäglich schlechte Sicherheitslage in Deutschland, ruft er die Polizei, um diese schändliche Tat anzuzeigen. Man munkelt, daß der aufnehmende Beamte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen konnte...

Keine Kommentare: