Montag, 1. Februar 2010

Die unendliche Geschichte

... geht auch im neuen Jahr mit unvermindertem Tempo weiter. Am 27.01.10 bereitet sich ein kulinarisch wenig begabter Mann in Darmstadt sein Abendessen zu, was zu starker Rauchentwicklung führt und die Nachbarn die Feuerwehr rufen läßt. Nachdem der Meisterkoch die Feuerwehr nicht in die Wohnung läßt und sie mit einem Messer bedroht, nimmt sich die Polizei seiner an. Unser wackerer Bocuse-Jünger geht auf sie los und kassiert dafür eine Nase Pfefferspray. Da er den Unsinn seines Tuns immer noch nicht einsieht und weiter auf die eingesetzten Beamten losgeht, schießen sie auf ihn und treffen ihn in den Oberschenkel.

Ähnliches spielt sich wenige Tage später in Berlin ab. Am 31.01.10 wird eine Funkstreife in Kreuzberg zu einer Kneipe geschickt, in der ein Gast randaliert. Beim Eintreffen der Streifenbesatzung flüchtet der (offensichtlich mit dem Service deutlich unzufriedene) Gast nach draußen und richtet eine Schußwaffe auf die Beamten. Die schießen natürlich umgehend und verletzen den Täter am Bein.

Ich unterstelle den Beamten zumindest im zweiten Fall mal zu ihren Gunsten, daß sie den Täter eigentlich woanders treffen wollten und es unter Streß einfach nicht so ganz geklappt hat. Ich kann mir nämlich keinen validen Grund dafür vorstellen, warum man jemanden, der mit einer Schußwaffe droht, nur ins Bein schießen sollte. Schließlich geht es darum, eine möglichst sofortige Angriffsunfähigkeit herzustellen.

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